Mainz: Politischer Schriftzug angebracht und Schäden durch Wurfgegenstände

Das Polizeipräsidium Mainz berichtet:

POL-PPMZ: Mainz – Sachbeschädigungen und Schriftzug an Haus einer Burschenschaft – Schriftzug an Schule bereits am Donnerstag

In der Nacht auf Samstag haben bislang unbekannte Täter an dem Haus einer Burschenschaft in der Mainzer Oberstadt Schäden verursacht und ein Schriftzug an eine Außenwand gemalt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden um kurz nach Mitternacht Rolläden und Fenster sowie mindestens eine Tür an dem Haus durch Wurfgegenstände beschädigt. An einer Außenwand wurde der Schriftzug „Nazi-Schweine“ in einer Breite von über vier Metern und in grüner Farbe aufgemalt.

Bewohner des Haues berichteten von 10-20 Personen, die für diese Taten verantwortlich seien.

Ein Schriftzug mit anderer Botschaft wurde bereits am Donnerstagmorgen an einer Mainzer Schule im Stadtteil Neustadt festgestellt. Unbekannte Täter sprühten „Tod dem Zionismus“ in roter Farbe und mit einer Breite von über fünf Metern auf eine Außenmauer mit Zaunelementen.

Die Kriminalpolizei Mainz hat in beiden Fällen, aufgrund der erkennbaren politischen Motivation hinter den Taten, die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung, bzw. Landfriedensbruch aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Mainz unter 06131 – 65 3633 oder die Onlinewache der Polizei RLP:

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mainz
Pressestelle

Telefon: 06131/653045
E-Mail: ppmainz.presse@polizei.rlp.de
http://www.polizei.rlp.de/pp.mainz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117708/5716263
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Innsbruck: Politische Schmiererei

In der Nacht vom 11. Januar auf den 12. Januar wurde das Haus der akademischen Burschenschaft Suevia Innsbruck erneut politisch motiviert beschmiert. Gegen die unbekannten Täter wurde Anzeige erstattet.

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Wien: „Nazis Töten“ an Burschenschaftshaus gesprüht

"Nazis töten": Spray-Attacke auf Burschenschaft in Wien

Das Portal Heute.at berichtet:

In einem Haus in der Fuhrmannsgasse im 8. Wiener Bezirk befindet sich die „Wiener akademische Burschenschaft Moldavia“. Genau auf die Fassade dieses Gebäudes sprayten Unbekannte in der Nacht auf Donnerstag den Satz „Nazis töten“. Offenbar stören sich die Rowdys an der nationalen Ausrichtung der schlagenden Burschenschafter. Die Wiener Polizei bestätigt den Vorfall gegenüber „Heute“.

In dem Gebäude in der Fuhrmannsgasse befindet sich neben dem Burschenschafts-Sitz und einer Sporthalle auch ein Denkmal für die Gründer des Deutschen Schulvereins (mittlerweile Österreichische Landsmannschaft). Auch die Denktafel wurde von den Sprayern ins Visier genommen und verunstaltet.[…]

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Tübingen: Eier- und Farbanschlag nach Vortrag

Nach einem Vortrag eines CDU-Politikers haben unbekannte Täter das Haus der Straßburger Burschenschaft Arminia in Tübingen mit Eiern und Farbe beworfen. Die mutmaßlichen Täter veröffentlichten dazu ein krudes Bekennerschreiben:

Am 28. Oktober fand im Haus der Straßburger Burschenschaft Arminia (Gartenstraße 46) ein Vortrag von Hans-Georg Maaßen statt. […]

Jetzt hat das Haus in der Gartenstraße 46 rote Farbe an die Wand und einige Eier in den Eingangsbereich abgekriegt. […]

de.indymedia.org/node/314410
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Innsbruck: Gedenkstätte verunstaltet

Am 29. September wurde die als „Schwabendenkmal“ bekannte Gedenkstätte für die verstorbenen Angehörigen der Innsbrucker akademischen Burschenschaft Suevia, gelegen am Innsbrucker Westfriedhof, mit Farbe angeschüttet.

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Göttingen: Verbindungsmitglied beraubt und verletzt

Die Polizei Göttingen berichtet:

Göttinger auf offener Straße von mehreren Maskierten verletzt und ausgeraubt – Polizei sucht Zeugen des Vorfalls

GÖTTINGEN (lg) – Am späten Freitagabend (25.08.23) wurde ein 24- jähriger Göttinger durch drei unbekannte, maskierte Männer auf dem Gehweg des Kreuzungsbereichs Friedländer Weg/Herzberger Landstraße in Göttingen körperlich angegangen. Die Unbekannten sollen den jungen Mann verprügelt und ihm im Anschluss eine Schärpe vom Oberkörper gerissen haben. Danach habe einer der unbekannten Täter dem Göttinger Pfefferspray ins Gesicht gesprüht.

Die unbekannten Täter sind nach der Tat zu Fuß in Richtung des Friedländer Wegs weggelaufen. Aufgrund der vorliegenden Verletzungen wurde der 24- Jährige mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.

Die Polizei in Göttingen sucht nun nach Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und weitere, sachdienliche Angaben zur Tat und zu den Tätern machen können. Diese werden gebeten sich unter Telefon 0551- 491 2115 zu melden.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/119508/5589461

Nach unseren Informationen handelt es sich bei dem Geschädigten um ein Mitglied des Corps Agronomia Hallensis.

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Leipzig: Brandanschlag bei Burschenschaft

Das LKA Leipzig berichtet:

Brandanschlag auf Mehrfamilienhaus in Leipzig-Gohlis -Ermittlungen wegen versuchten Mordes und versuchter Brandstiftung mit Todesfolge eingeleitet

04.07.2023, 14:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Zeugenaufruf

Tatort: 04155 Leipzig OT Gohlis-Süd, Georg-Schumann-Straße 38 
Tatzeit: 30. Juni 2023, in der Zeit von 01:30 bis 05:38 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Leipzig und das Landeskriminalamt Sachsen ermitteln nach einem Brandanschlag auf ein unter anderem von einer Burschenschaft als sogenanntes Verbindungshaus genutztes und zudem von mehreren Mietparteien bewohntes Mehrfamilienhaus wegen des Anfangsverdachts des versuchten Mordes und der versuchten Brandstiftung mit Todesfolge sowie wegen weiterer Straftaten der Sachbeschädigung.

Nach den bisherigen Ermittlungen wurde in der Nacht vom Donnerstag, dem 29. Juni 2023, zum Freitag, dem 30. Juni 2023, zu einer noch nicht genau bestimmbaren Zeit, zwischen 01.30 Uhr und 05.38 Uhr, mutmaßlich ein Brandsatz in ein Mehrfamilienhaus in Leipzig-Gohlis geworfen. Das mit der Umsetzung des Brandsatzes entstandene Feuer zerstörte verschiedene im Erdgeschoss des Gebäudes abgestellte Gegenstände. Das Feuer erlosch dann offensichtlich nach einiger Zeit von selbst, ohne dass der Brand das Gebäude selbst bzw. wesentliche Gebäudebestandteile, wie das aus Holz bestehende Treppenhaus, in Brand setzte. Der durch das Feuer entstandene Schaden blieb zunächst unbemerkt. Die Feuerwehr kam nicht zum Einsatz. 

Die Staatsanwaltschaft hat im Ergebnis der bisherigen umfangreich durchgeführten Tatortarbeit die Tat in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs strafrechtlich als versuchten Mord und versuchte Brandstiftung mit Todesfolge bewertet. 

Der oder die Täter haben es zumindest billigend in Kauf genommen, dass der zur Nachtzeit in ein von Menschen bewohntes Haus geworfene Brandsatz das Haus in Brand setzt und die Bewohner infolge dessen zu Tode kommen. Es ist vorliegend nur aus für die Bewohner des Hauses glücklichen und von dem oder den Tätern nach dem Wurf des Brandsatzes in das Haus nicht mehr beeinflussbaren Gründen dazu gekommen, dass es trotz der Umsetzung des Brandsatzes im Hausinnern nicht zur Inbrandsetzung des Gebäudes gekommen ist. 

An der Außenwand des Haus wurde in dieser Nacht ein Graffiti angebracht, welches die Bekämpfung von Personen mit angeblich rechter Gesinnung thematisiert. 

Ebenfalls in dieser Nacht wurde bei dem Pkw, welcher auf einem Parkplatz neben dem angegriffenen Haus stand, eine Scheibe eingeschlagen. Der Pkw gehört einem Mitglied der Burschenschaft, welches in dem angegriffenen Haus wohnt. Neben dem beschädigten Fahrzeug geparkte weitere PKW wurden nicht angegriffen. 

Hinsichtlich dieser beiden Taten wurden jeweils Ermittlungen wegen des Tatvorwurfs der Sachbeschädigung eingeleitet.

Angaben zur Höhe der entstandenen Sachschäden können noch nicht gemacht werden. 

Da somit eine politische Motivation für die Taten nicht auszuschließen ist, hat das PTAZ* des Landeskriminalamts die polizeilichen Ermittlungen übernommen. 

Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der Straftaten auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. 

Wer hat am 30. Juni 2023 in der Zeit von 01:30 bis 05:38 Uhr, bzw. in der Zeit vor und nach dem Wurf des Brandsatzes auf das Haus und der Beschädigung des Pkw, im Bereich der betroffenen Adresse und der näheren Umgebung Feststellungen gemacht, welche bei der Aufklärung der Straftaten und der Ermittlung der Täter helfen können? Die Wahrnehmungen können nicht nur die Taten selbst, sondern auch die Annäherung und das Verlassen des Tatortes durch den oder die Täter und auch eine vorhergehende mögliche Ausspähung der Tatobjekte betreffen. Auch scheinbar zunächst belanglose Feststellungen zu vorherigen Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem angegriffenen Gebäude können für die Ermittlungsbehörden von Bedeutung sein. Ebenso sind Hinweise auf mutmaßlich tatbezogene Beiträge in den sozialen Medien oder dem Internet sowie Foto- und Videoaufnahmen im Zusammenhang mit den Straftaten, welche bei deren Aufklärung helfen können, für Polizei und Staatsanwaltschaft von Bedeutung.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

  • PTAZ: Polizeiliches Terrorismus- und Extremismus- Abwehrzentrum

Ergänzung (9.7.23):

Mehrere Medien berichten über den Vorfall:

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Graz: Farbbeutelanschlag auf Burschenschaftshaus

Die Kleine Zeitung berichtet:

In Halbärthgasse, gegenüber des Uni-Hauptgebäudes, wurde in der Nacht auf Mittwoch eine Hausfassade mit Farbe beworfen. Im Haus ist eine Burschenschaft untergebracht.

Wie die steirische Polizei berichtet, bewarfen in der Nacht auf Mittwoch unbekannte Täter eine unter Denkmalschutz stehende Hausfassade in der Halbärthgasse mit Farbbeuteln. In dem vis-à-vis der Grazer Karl-Franzens-Universität stehenden Haus, auch bekannt als Wartburg, ist die „Akademische Burschenschaft Allemannia Graz“ untergebracht.

[…] Es entstand ein Schaden in derzeit unbekannter Höhe. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise sind an die Polizeiinspektion Riesplatz, Tel. Nr.: 059 133/6592.

Zuletzt hatte die Polizei im April 2023 Fälle von Sachbeschädigung an zwei Häusern von Burschenschaften in Graz gemeldet: Unbekannte hatten Hausfassaden in der Bergmanngasse (Burschenschaft Germania) und der Halbärthgasse beschädigt. Die Häuser waren mit roten und schwarzen Farbkugeln beworfen worden. […]

Davor hatte es im Jänner 2022 einen ähnlichen Vorfall gegeben. Damals war die rote Farbe, die auf die Fassade geworfen wurde, in kleinen Einmachgläsern und Christbaumkugeln abgefüllt. Durch die Tat sei auch der Gehsteig, ein Gastgarten und der abgestellte Pkw einer unbeteiligten Person beschädigt worden, berichtete die steirische Polizei.

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/6089303/Trotz-Denkmalschutz_Erneut-BurschenschafterHaus-mit-Farbe-beworfen
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Hamburg: Farbe und zerstörte Fenster

Unbekannte Personen haben sich in dem Internetportal Indymedia zu einem Anschlag auf das Haus der Hamburger Burschenschaft Germania bekannt. Neben Fotos der Schäden veröffentlichten sie einen kruden Text:

Farbe und zerstörte Fenster für das Verbindungshaus der Hamburger Burschenschaft Germania

In der Nacht vom 13. auf den 14. Juni haben wir das Verbindungshaus der Hamburger Burschenschaft Germania angegriffen.

[…]

Am Wochenende des 15. bis 18. Juni will die Burschenschaft hier ihr sogenanntes Stiftungsfest feiern, an dem die „Alten Herren“, also die Burschen, welche nicht mehr zum „aktiven Kern“ gehören, geehrt werden. Machen wir ihnen dieses Fest gemeinsam so unangenehm wie möglich!

In diesem Rahmen solidarisieren wir uns auch mit allen Antifas, die aufgrund von einem konsequenten Antifaschismus von der Klassenjustiz eingesperrt wurden. Der Staat ist im Kampf gegen Faschist:innen kein Helfer. Ob Leipzig, Stuttgart oder Hamburg, konsequenter Antifaschismus bleibt notwendig und legitim!

Lassen wir uns von der staatlichen Repression nicht einschüchtern! Führen wir den Kampf weiter, den unsere Genoss:innen, welche nun in den Knästen sitzen, geführt haben!

Die Rechten zu Boden!

*An dieser Stelle weisen wir auf die Demonstration gegen die Burschenschaft am Samstag, den 17. Juni, 14 Uhr, ab dem Wandsbeker Marktplatz hin. Kommt zahlreich!

de.indymedia.org/node/285597
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Frankfurt: Aufruf zu Veranstaltungsstörung

Unbekannte Personen haben in dem Internetportal Indymedia einen Aufruf veröffentlicht, um eine Veranstaltung des Verbands Allgemeine Deutsche Burschenschaft zu stören:

Crash the Conference! Den Burschis den Tag versauen!
von: Antifaschistische Basisgruppe [abg] – Frankfurt am Main/Offenbach am: 07.06.2023 – 00:28

Aufruf zum Protest gegen das Treffen der rechten Allgemeinen Burschenschaft zu 175 Jahre Deutsche Nationalversammlung in Frankfurt am Main!

Am 17. und 18. Juni trifft sich die Allgemeine Deutsche Burschenschaft (ADB) zusammen mit dem Convent Deutscher Akademikerverbände und der Vereinigung der Akademikerverbände Frankfurt, um 175 Jahre Deutsche Nationalversammlung zu feiern. Geplante ist ein zweitägiges Event in Frankfurt am Main: Am Samstag soll ein Symposium in der Freimaurer-Loge Zur Einigkeit im Frankfurter Bahnhofsviertel stattfinden. Am Sonntag folgt dann ab 10:30 Uhr ein Festakt in der Paulskirche.

[…]

Es darf nicht sein, dass nationalistische und antifeministische Männerbünde mitten in Frankfurt ihr Vernetzungstreffen abhalten können. Es ist ein Unding, wenn diese rechten Burschenschaften dann auch noch die Paulskirche für ihren Festakt nutzen können. Deshalb rufen wir zum Gegenprotest auf! Wir werden den Burschis den Tag versauen! Weder ihre Koferenz noch ihren Festakt sollen sie ungestört abhalten können!

Kein Platz für misogyne Männerbünde! Kein Raum für rechte Burschenschaften!

Deshalb kommt zur Demo gegen die Burschenkonferenz:
Samstag, 17.06. | 17:00 Uhr | Frankfurter Südbahnhof

Und stellt euch mit uns gegen den rechten Festakt:
Sonntag, 18.06. | ab 09:00 Uhr | Paulsplatz

Antifaschistische Basisgruppe [abg] – Frankfurt am Main/Offenbach
Antifaschistisches Kollektiv 069
AStA Uni Frankfurt
Grüne Hochschulgruppe Frankfurt
Linke Liste Frankfurt

de.indymedia.org/node/284029
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