Das Haus der Tübinger Burschenschaft Germania wurde erneut Ziel von politisch motivierten Graffiti. Nachdem vor Kurzem die Fassade neu gestrichen wurde, brachten die unbekannten Täter erneut Texte und Schmierereien an. Auf dem Internetportal Indymedia brüsteten sich die mutmaßlichen Täter in einem kruden Bekennerschreiben:
Neuer Anstrich für die „Eckgermanen“: Parole gegen Rechts und viel Farbe an der Burschenschaft Germania in Tübingen!
In der Nacht vom Dienstag, 16. Mai auf den Mittwoch, 17. Mai haben wir die frisch geputzte Fassade der Burschenschaft Germania (farbentragend und pflichtschlagend), Gartenstraße 3, mit ordentlich viel Farbe eingedeckt. Darunter auch sechs Farbbeutel und die Parole „Rechte Stoppen“.
[…]
Wenn wir die „Eckgermanen“ markieren, meinen wir sie alle!
Was sie alle eint, neben ihrem Rassismus, Sexismus und den elitären Seilschaften, ist ihre Mitgliedschaft im „Arbeitskreis Tübinger Verbindungen“ (AKTV), der am Sonntag, 21. Mai wieder ein sogenanntes Bürgerfrühschoppen ausrichtet. Dieses Mal aber nicht mitten in der Stadt, wo sie ihre reaktionären Verbindungstraditionen als normalen Teil des Tübinger Stadtbildes etablieren wollten, sondern am Rand der Stadt in der Jahnallee (nähe Freibad).Daran kann man anknüpfen: geht am Sonntag alle auf die Straße gegen die Burschis, denn in Tübingen ist kein Platz für rechte Männerbünde!
de.indymedia.org/node/279432
